Am 7. November 2025 fand in Wolfenbüttel auf Initiative des Beirats dieses Fachinformationsdienstes und auf Einladung der Herzog August Bibliothek in hybrider Form der Workshop „Chancen für einen neuen Fachinformationsdienst Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft?“ statt.
Teilnehmende waren Vertreter*innen der vom Fachinformationsdienst (FID) adressierten Fächer sowie zahlreicher für die Community relevanter Institutionen. Vertreten waren die bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengänge der Hochschulen Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Potsdam, das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, der Arbeitsbereich Buchwissenschaft des Gutenberg-Instituts für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, das Institut für Buchwissenschaft im Department Medienwissenschaft und Kunstgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, das Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie der Universität Hildesheim, der Fachinformationsdienst Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung beziehungsweise das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), der Bereich Kooperation und Kommunikation in der Arbeitsstelle für Standardisierung der Deutschen Nationalbibliothek, die Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG), das NFDI-Konsortium Text+, die Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA), die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, die Abteilung Bestandsentwicklung und Erschließung 1 der Bayerischen Staatsbibliothek, das St. Galler Zentrum für das Buch, der Universitätsstudiengang Library and Information Studies der Universität Innsbruck, Fachreferent*innen der Fächer Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie benachbarter Fächer und der Wolfenbütteler Arbeitskreis für Bibliotheks-, Buch und Mediengeschichte.
Anlass für die Veranstaltung war der Wunsch, qualifizierte Bedarfsmeldungen und Hinweise für ein verändertes Service-Portfolio des Fachinformationsdiensts Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft (FID BBI) sowie für einen gegebenenfalls überarbeiteten Förderantrag zu erhalten, nachdem der im Herbst 2024 eingereichte Antrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Sommer 2025 abschlägig beschieden worden war.
Nach kurzen Inputs durch Stefanie Westphal und Johannes Mangei zu den bisherigen Förderphasen des FID BBI, zum Inhalt des 2024 eingereichten DFG-Antrags und zum Feedback aus der Begutachtung des Antrags, schloss sich ein Programmpunkt zu den Fragen des FID BBI an die Teilnehmenden aus der Community und ein Slot zur Sammlung und Formulierung von Fragen der Teilnehmenden an. Nach der Mittagspause wurde in zwei Gruppen die Beantwortung der Fragen in Angriff genommen, wobei die in Präsenz Anwesenden eine Gruppe und die Online-Teilnehmenden die andere Gruppe bildeten. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden danach im Plenum zusammengeführt und in einem kollaborativen Board dokumentiert.
In der abschließenden Runde wurden die wichtigsten Schlüsse aus der Veranstaltung gezogen und Commitments der Beteiligten formuliert. Dabei wurde einhellig der Bedarf für ein Weiterbestehen des FID BBI formuliert, eindringlich zur Beibehaltung der Fächerkombination Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft geraten und eine ergänzende quantitative Erhebung des Bedarfs empfohlen. Zahlreiche Mitwirkende erklärten sich zu inhaltlichen Beiträgen, zur weiteren Beratung und zur Vertiefung der Zusammenarbeit bei der angestrebten Fortführung des FID BBI bereit.
